Aufbau einer Topical Map & Content-Planung für Kanzlei-Websites

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Das Wichtigste im Überblick

Struktur ist alles

Viele Kanzleien starten ihre Content-Erstellung spontan: Ein neuer Blogartikel zu einem aktuellen Urteil hier, eine neue Unterseite zu einem Rechtsgebiet dort. Doch ohne Strategie führt diese Vorgehensweise selten zu nachhaltigem Erfolg. Google bewertet längst nicht mehr nur einzelne Keywords, sondern ganze Themen-Cluster. Genau hier setzt die Topical Map an – ein strategisches Instrument, mit dem Kanzleien systematisch Inhalte aufbauen, Suchmaschinenrelevanz stärken und für Mandanten sichtbarer werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Topical Map entwickeln, wie Sie daraus einen klaren Content-Plan ableiten und warum das für Ihre Kanzlei den Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ausmachen kann.

1. Was ist eine Topical Map?

Eine Topical Map ist eine Art Themenlandkarte. Sie zeigt, welche Themenfelder für Ihre Kanzlei relevant sind, wie diese miteinander verknüpft sind und welche Unterthemen Sie abdecken sollten. Google erkennt dadurch: Diese Kanzlei ist nicht nur bei einem einzelnen Keyword präsent, sondern gilt insgesamt als Autorität in einem Rechtsgebiet.

Ein Beispiel: Wenn Sie eine Arbeitsrechtskanzlei sind, reicht es nicht aus, nur eine Seite mit „Anwalt Arbeitsrecht“ zu haben. Eine Topical Map umfasst dann auch Unterthemen wie Kündigungsschutz, Abfindung, Arbeitsvertrag, Mobbing am Arbeitsplatz oder Elternzeit. Je mehr dieser Themen Sie sinnvoll abdecken, desto stärker sieht Google Ihre Kanzlei als führenden Ansprechpartner.

2. Warum Kanzleien ohne Topical Map ins Leere laufen

Viele Kanzlei-Websites sind ein Flickenteppich: mal ein allgemeiner Text über „Rechtsanwalt Familienrecht“, daneben eine Unterseite über „Erbrecht in München“, dazu ein Blogartikel zu einem neuen Urteil. Das Problem: Google erkennt keine klare Struktur.

Die Folge: Inhalte konkurrieren miteinander, Keywords werden verwässert, und statt als Spezialist wahrgenommen zu werden, wirkt die Website unübersichtlich. Mandanten merken das ebenfalls: Sie finden nicht sofort die Information, die sie suchen, und verlassen die Seite.

Mit einer Topical Map schaffen Sie dagegen Ordnung: Jedes Thema hat seinen Platz, jedes Cluster ist logisch aufgebaut, und Google versteht sofort, wofür Ihre Kanzlei steht.

3. Der Aufbau einer Topical Map Schritt für Schritt

Schritt 1: Kerngebiete festlegen
Überlegen Sie, welche Rechtsgebiete für Ihre Kanzlei zentral sind. Beispiel: Familienrecht, Arbeitsrecht, Erbrecht.

Schritt 2: Unterthemen identifizieren
Für jedes Kerngebiet werden Unterthemen gesammelt. Im Arbeitsrecht könnten das „Kündigungsschutz“, „Aufhebungsvertrag“, „Urlaubstage“, „Abfindung“ oder „Arbeitszeitmodelle“ sein.

Schritt 3: Suchintention verstehen
Jeder Inhalt sollte auf eine konkrete Nutzerfrage antworten: Sucht jemand nach „Was tun bei Kündigung?“ oder nach „Anwalt Kündigungsschutz Berlin“? Unterschiedliche Intentionen brauchen unterschiedliche Inhalte (Informationsartikel vs. Landingpage).

Schritt 4: Interne Verlinkung planen
Die Topical Map ist nicht nur eine Sammlung von Themen, sondern ein Netzwerk. Jede Unterseite sollte logisch auf übergeordnete Seiten verlinken, um Google eine klare Struktur zu zeigen.

4. Vom Plan zur Umsetzung: Der Content-Plan

Eine Topical Map bleibt wertlos, wenn sie nicht in die Praxis übertragen wird. Deshalb braucht es einen Content-Plan, der genau vorgibt:

  • Welche Inhalte wann erstellt werden
  • Welche Keywords jeweils im Fokus stehen
  • Welche Autoren verantwortlich sind
  • Welche Kanäle (Website, Blog, Social Media) genutzt werden

So entsteht ein Fahrplan, der sicherstellt, dass kontinuierlich hochwertige Inhalte erscheinen – und die Website Schritt für Schritt Autorität aufbaut.

5. Praxisbeispiel: Arbeitsrechtliche Kanzlei

Eine Kanzlei im Arbeitsrecht erstellte zunächst nur eine Hauptseite „Anwalt Arbeitsrecht München“. Sichtbarkeit: sehr gering.

Nach Entwicklung einer Topical Map mit über 30 Unterthemen – von „Kündigungsschutzklage einreichen“ bis „Mutterschutzrechte“ – und einem klaren Redaktionsplan stieg die Kanzlei innerhalb von 12 Monaten von kaum Sichtbarkeit auf über 300 Keywords in den Top 10 bei Google.

Der Effekt: Die Anfragen stiegen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Mandanten fanden genau die Inhalte, die ihre individuelle Situation betrafen – und hatten das Gefühl: „Diese Kanzlei versteht mein Problem.“

6. Verbindung zu Happy Client Flow

Eine Topical Map sorgt für Sichtbarkeit, doch für das Vertrauen braucht es zusätzlich Social Proof. Bewertungen schließen die letzte Lücke zwischen Auffindbarkeit und Mandantenentscheidung.

Darum empfehlen wir, den Content-Plan mit Happy Client Flow zu ergänzen: Während neue Inhalte die Sichtbarkeit erhöhen, sorgt das Tool dafür, dass zufriedene Mandanten regelmäßig Bewertungen abgeben – automatisiert und rechtssicher.

👉 Mehr Infos dazu finden Sie hier: Happy Client Flow

7. Fazit: Von der Karte zum Erfolg

Eine Topical Map ist die Grundlage für jede erfolgreiche Content-Strategie. Sie sorgt für klare Struktur, steigert die Relevanz bei Google und macht Ihre Kanzlei zum Experten in den Augen potenzieller Mandanten.

In Kombination mit einer kontinuierlichen Content-Planung und aktivem Bewertungsmanagement wird Ihre Kanzlei nicht nur gefunden, sondern auch gewählt.

Mein Tipp: Beginnen Sie mit einem klaren Themen-Cluster, bauen Sie es konsequent aus – und koppeln Sie es mit einem System wie Happy Client Flow, um Ihre Sichtbarkeit in Mandate zu verwandeln.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Topical Map?

Eine Topical Map ist eine inhaltliche Landkarte für Ihre Website. Sie zeigt, welche Themen und Unterthemen abgedeckt werden sollten, um Expertise und Autorität in einem Rechtsgebiet zu demonstrieren.

Juristische Themen gehören zu den streng überwachten Bereichen („Your Money, Your Life“). Eine Topical Map sorgt dafür, dass Google und KI-Systeme Ihre Kanzlei als inhaltlich umfassend und vertrauenswürdig einstufen.

Eine Keyword-Liste fokussiert sich auf einzelne Suchbegriffe, während eine Topical Map ganze Themenfelder strukturiert. Dadurch entsteht ein strategisch aufgebautes Content-Cluster, das Mandantenfragen besser abdeckt.

Content-Planung stellt sicher, dass die ermittelten Themen nicht nur in der Theorie bestehen, sondern auch regelmäßig in Form von Blog-Artikeln, Leistungsseiten oder FAQ-Seiten veröffentlicht werden.

Google bevorzugt Websites, die Themen umfassend und konsistent behandeln. Eine vollständige Topical Map signalisiert Expertise, was die Chance auf Top-Rankings deutlich erhöht.

Ja, weil diese Systeme auf strukturierte und vielfältige Informationen angewiesen sind. Eine saubere Themenstruktur erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kanzlei in Antworten genannt wird.

Je nach Kanzlei und Rechtsgebieten kann die Erstellung wenige Tage bis mehrere Wochen dauern. Entscheidend ist, dass sie einmal gründlich erstellt und dann fortlaufend gepflegt wird.

Unbedingt – gerade spezielle Nischenbegriffe können Mandanten bringen, da hier oft weniger Konkurrenz herrscht. Außerdem verstärken Nischen-Artikel die Autorität des gesamten Themenclusters.

Häufig werden Themen doppelt behandelt oder es fehlen wichtige Unterthemen. Außerdem wird oft zu stark auf Masse statt auf Qualität gesetzt, was das Ranking schwächt.

Am besten in einem Content-Tool oder einer Tabelle, in der die Hauptthemen, Unterthemen, Keywords und Veröffentlichungspläne klar festgehalten werden. So entsteht ein langfristiger Fahrplan für die Content-Erstellung.

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