Fehler, die Kanzleien heute bei KI-SEO machen & wie man sie vermeidet

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Das Wichtigste im Überblick

Warum SEO nicht mehr nur SEO ist

Suchmaschinenoptimierung hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Früher ging es vor allem darum, Google zu gefallen: Keywords einbauen, Backlinks aufbauen, Meta-Texte optimieren. Heute ist das Bild komplexer – und die Regeln strenger. Denn neben Google spielt eine neue Ebene hinein: KI-Systeme wie ChatGPT oder Perplexity, die nicht nur Informationen sammeln, sondern auch Empfehlungen aussprechen.

Für Kanzleien bedeutet das: SEO ist nicht mehr nur Suchmaschinenoptimierung, sondern Such- und KI-Optimierung. Wer hier Fehler macht, verliert nicht nur Rankings bei Google, sondern auch Sichtbarkeit in den neuen Kanälen, die schon heute Millionen Menschen für ihre Anwaltsrecherche nutzen.

In diesem Artikel zeige ich die häufigsten Fehler, die Kanzleien aktuell bei SEO und insbesondere bei KI-SEO machen – und wie man sie vermeidet.

1. Zu wenig Keyword-Diversität

Viele Kanzlei-Websites setzen immer noch auf eine Handvoll Hauptkeywords: „Anwalt Arbeitsrecht Berlin“ oder „Fachanwalt Familienrecht München“. Das Problem: Mandanten suchen heute sehr viel spezifischer. Sie geben Fragen ein wie:

  • „Kann ich gegen eine fristlose Kündigung vorgehen?“
  • „Was kostet eine Scheidung in München?“
  • „Wie lange dauert ein Erbstreit?“

Google und KI-Systeme bevorzugen Websites, die diese Suchintentionen abdecken. Wer nur auf 3–4 Hauptkeywords optimiert, verschenkt Potenzial.

Lösung:

Eine klare Keyword-Strategie mit Varianten und Long-Tail Keywords. Neben den Hauptbegriffen sollten auch typische Mandantenfragen und regionale Kombinationen berücksichtigt werden. Das lässt sich mit professioneller Keyword-Analyse abbilden – und sorgt dafür, dass die Kanzlei nicht nur für „das eine“ Keyword sichtbar ist, sondern eine ganze Themenlandschaft dominiert.

2. Content ohne Expertise

Einer der größten Fehler: Inhalte, die zwar Keywords enthalten, aber fachlich oberflächlich sind. Google unterscheidet heute sehr genau zwischen generischem Content und echten Fachbeiträgen. Noch wichtiger: Bei juristischen Themen greift die YMYL-Regel (Your Money, Your Life) – Inhalte, die Geld oder Leben betreffen, unterliegen den strengsten Qualitätsanforderungen.

Das bedeutet: Blogartikel, die erkennbar von Nicht-Juristen geschrieben und nicht geprüft sind, schaden der Sichtbarkeit. Gleiches gilt für KI-Texte ohne menschliche Kontrolle.

Lösung:

Alle Inhalte müssen juristisch korrekt, geprüft und mit Expertise versehen sein. Autorenprofile, klare Quellen und eine sichtbare Fachautorenschaft steigern den sogenannten EEAT-Score (Expertise, Experience, Authority, Trust) und machen die Kanzlei sowohl bei Google als auch bei KI-Systemen vertrauenswürdig.

3. Fehlende technische Basis

Auch 2025 gibt es noch Kanzlei-Websites, die an elementaren technischen Standards scheitern: langsame Ladezeiten, keine mobile Optimierung, fehlerhafte Indexierung. Für Google sind diese Faktoren längst entscheidend – und auch KI-Systeme greifen bevorzugt auf technisch saubere Websites zurück.

Typische Probleme:

  • Langsame Ladezeiten (>3 Sekunden) → hohe Absprungraten.
  • Keine Core Web Vitals-Optimierung.
  • Unsaubere URL-Struktur.
  • Fehlendes Schema Markup – das ist jedoch gerade für KI-Systeme wichtig, um Inhalte korrekt einordnen zu können.

Lösung:

Ein technisches SEO-Audit, das Performance, Ladezeiten, Indexierung und Schema abdeckt. Mit strukturierten Daten (z. B. für Anwälte, Standorte, Bewertungen) können Inhalte optimal für Google und KI aufbereitet werden.

4. Bewertungen als Nebenthema

Viele Kanzleien unterschätzen immer noch, wie wichtig Google-Bewertungen und Mandantenfeedback für SEO sind. Rezensionen verbessern nicht nur das Ranking im Local Pack, sondern sind auch einer der wichtigsten Datenpunkte, die ChatGPT & Co. auswerten.

Wer hier schwach aufgestellt ist, wird in beiden Welten kaum empfohlen.

Lösung:

Bewertungen müssen aktiv gesammelt und gemanagt werden. Tools wie Happy Client Flow automatisieren diesen Prozess: Sie verschicken Einladungen per WhatsApp oder SMS und sorgen dafür, dass regelmäßig neue Rezensionen eingehen. Damit wird die Kanzlei nicht nur sichtbarer bei Google, sondern auch relevanter in KI-Systemen.

5. Inhalte ohne Struktur und Tiefe

Viele Kanzlei-Blogs bestehen aus kurzen Beiträgen mit 400–500 Wörtern. Für SEO und KI ist das zu wenig. Google erwartet tiefgehende Inhalte, die ein Thema umfassend abdecken. KI-Systeme wiederum gewichten Inhalte stärker, die klar strukturiert sind, Mandantenfragen beantworten und praxisnah sind.

Lösung:

Artikel mit 1.500–2.000 Wörtern, gegliedert in klare Abschnitte, angereichert mit Praxisbeispielen, FAQs und internen Verlinkungen. Das sorgt für Tiefe, Relevanz und bessere Chancen, von Google und KI als Referenz zitiert zu werden.

6. Keine Kombination aus SEO & Ads

SEO ist langfristig, Google Ads kurzfristig. Viele Kanzleien verlassen sich nur auf eine Seite der Medaille. Das führt zu entweder hohen Kosten (nur Ads) oder fehlender Sichtbarkeit (nur SEO). KI-SEO verschärft das Problem: KI-Systeme bevorzugen Websites, die regelmäßig aktiv sind – und Ads können hier die nötige Dynamik schaffen.

Lösung:

Eine integrierte Strategie: SEO für nachhaltige Sichtbarkeit, Ads für schnelle Mandate und Bewertungen als Social Proof. Wer alle drei Bausteine kombiniert, baut nicht nur Reichweite auf, sondern konvertiert sie auch in reale Mandate.

7. Kein Monitoring, keine Anpassung

Der letzte Fehler ist fast banal: Viele Kanzleien starten mit SEO-Maßnahmen – und lassen sie dann laufen. Ohne kontinuierliches Monitoring und Anpassungen verliert jede Strategie an Wirkung. Google aktualisiert seinen Algorithmus regelmäßig, und auch KI-Systeme verändern ihre Datenbasis.

Lösung:

Ein laufendes Monitoring: Rankings verfolgen, Ladezeiten kontrollieren, Content aktualisieren. Kanzleien, die ihre SEO-Strategie als dauerhaften Prozess begreifen, sichern sich langfristig Sichtbarkeit.

Fazit: SEO 2025 heißt SEO + KI + Bewertungen

Die Fehler zeigen klar: Es reicht nicht mehr, einfach „irgendwas mit SEO“ zu machen. Wer heute nur oberflächlich optimiert, verliert an Google-Sichtbarkeit und wird von KI-Systemen ignoriert.

Der Schlüssel zum Erfolg:

  • Tiefgehende Inhalte statt oberflächlicher Texte.
  • Technische Exzellenz und strukturierte Daten.
  • Aktives Bewertungsmanagement über Happy Client Flow.
  • Integration von SEO, Ads und Social Proof in einer einheitlichen Strategie.

👉 Wenn Sie erfahren möchten, wie Ihre Kanzlei eine KI-feste SEO-Strategie aufbauen kann, sprechen Sie mit uns bei Corominas Consulting.

Denn: Sichtbarkeit in Google reicht nicht mehr – die Zukunft gehört den Kanzleien, die auch in ChatGPT & Co. als Empfehlung auftauchen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist KI-SEO überhaupt?

SEO-Optimierung, die auch auf die Anforderungen von KI-Suchsystemen wie ChatGPT ausgerichtet ist.

Inhalte ohne juristische Expertise – KI erkennt fehlende Qualität.

Weil Nutzer abspringen und Google/KI langsame Seiten abwertet.

Ja, mehr als 60 % der Nutzer kommen über Smartphones.

Expertise, Experience, Authority, Trust – entscheidend für Rankings.

Zu wenig Varianten, unnatürliche Häufung oder fehlende thematische Tiefe.

Fehlende Indexierung, schlechte Struktur oder Duplicate Content.

Durch Audits, klare Prozesse und externe Experten.

Nein, Bewertungen sind ein Schlüsselsignal für Relevanz.

Erste Verbesserungen oft in wenigen Wochen sichtbar.

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